Manschettenknöpfe dienen dazu die Hemdärmel zurückzuhalten. Ursprünglich bestanden sie aus zwei Knöpfen, die mit einem Kettchen verbunden waren. Heute gibt es mehrere Arten von Manschettenknöpfen: Posamenten-Manschettenknöpfe (ein Modell aus Baumwolle oder Seide), feste Manschettenknöpfe, Scharnierknöpfe, Druckknöpfe und Knöpfe mit Schwenkkopf. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Abwandlungen aus verschiedenen Materialien, Silber, Messing, Rhodium, Palladium, Perlmutt, Kristall und selbstverständlich vergoldetes Silber, welches hier im Zentrum steht. Bei dem sogenannten Vermeil handelt es sich um ein Edelmetall, um ein recht massives Metall mit einer Schicht Gold, also um goldüberzogenes Silber. Häufig wird es sogar mit echtem Gold verwechselt, da der Unterschied nur sehr gering ist. Das vergoldete Silber wird mithilfe der Galvanoplastik, bei der durch die Elektrolyse auf massives Silber eine feine Schicht Gold aufgebracht wird, hergestellt. Die Qualität des Goldes, das zur Ummantelung des Silbers verwendet wird, unterliegt den Bestimmungen des jeweiligen Landes. In Frankreich wird eine Reinheit von mindestens 75% und eine Dicke von mindestens 5 Mikrometer empfohlen. Schmuck, der auf diese Weise hergestellt wurde, ist widerstandsfähiger, haltbarerer und bewahrt lange Zeit seinen Glanz. Auch ist er besser gegen Kratzer oder Oxidation geschützt.
Die Geschichte von vergoldeten Manschettenknöpfen
Vergoldetes Silber wurde nachweislich schon in der Antike verwendet, da man vergoldete Silberobjekte von präkolumbianischen Bevölkerung, sowie Schmuck von griechischen und römischen Völker fand. Viele Völker, die vor unserer Zeit gelebt haben, hatten allerdings Ihre ganz eigenen Vergoldungstechniken. Bei den Inka spielte Gold eine besonders wichtige Rolle, da es Symbol für Sonne und Mond war. Sie entwickelten daher eine Überzugstechnik, bei der zunächst die Oberfläche der nichtgoldenen Metalle entfernt wurde, sodass die Vergoldung auf dem Silber qualitativer gelang. Im 18. Jahrhundert, noch bevor man sich für die Technik mit Galvanoplastik entschied, setzte sich die Methode der Quecksilbervergoldung durch, die aber ziemlich schnell wieder abgelehnt wurde, aufgrund der enormen Risiken und Gefahren für die Arbeiter.
Die Vorteile von vergoldeten Manschettenknöpfen
Sollte der Goldpreis steil ansteigen, so werden vor allem Schmuckliebhaber sich auf vergoldete Silberkreationen stürzen, da es die nahezu perfekte Ähnlichkeit mit echtem Gold zu einem perfekten Ersatz macht. Auch der Preis ist weit erschwinglicher, doch ist das nicht alles was dieses Metall an Vorteilen mit sich bringt. Vergoldetes Silber ist viel leichter, als reines Gold, zudem macht es die Verbindung aus Gold und Silber antiallergen, was jedes Risiko zu Allergien ausschließt. Die gute Beständigkeit, lässt sich auch an den fast makellos erhaltenen Stücken der Antike erkennen. Vergoldetes Silber ist beständig gegen Stöße Kratzer oder andere Beschädigungen auf der Oberfläche, so lässt sich leicht die Begeisterung für dieses wahre Wundermetall nachvollziehen.
Die Pflege von vergoldeten Manschettenknöpfen
Da das vergoldete Silber chemischer Herkunft abstammt ist es wichtig, dies bei der Pflege und Reinigung zu beachten, damit Sie es nicht verkraften oder gar mit zu aggressiven Produkten die Goldschicht abreiben. Sollten Sie Ihre versilberten Manschettenknöpfe reinigen wollen, tränken Sie ein kleines Handtuch in leichten Seifenwasser und reiben Sie die Knöpfe vorsichtig ab, um Sie dann mit klarem Wasser abzuspülen und zu trocken. Wenn Ihre Manschettenknöpfe jedoch sehr schmutzig sind, können Sie sie zudem mit etwas Alkohol reinigen, dazu bereiten Sie abermals eine Mischung aus lauwarmen Wasser und einer sehr geringen Menge Alkohol (4 Tropfen Wasser, ein Tropfen Alkohol), spülen Sie ebenfalls im Anschluss Ihre Knöpfe ab und polieren sie mithilfe eines Mikofasertuchs. Auch ist es möglich, Ihre Knöpfe weißen Essig und warmen Wasser zu reinigen, tauchen Sie ein Handtuch in die Lösung, reinigen Sie im Anschluss Ihre Manschettenknöpfe und spülen Sie sie dann schnell ab. Zum Schutz können Sie Ihr Schmuckstück auch in etwas Bienenwachs legen.